Was macht man bei Kälte oder Hitze beim Campen?
14 Februar, 2019 | Update: 24/04/2023
In einem vorherigen Blog habe ich über das Campen bei Wind und Wetter, also bei Regen, Gewitter und Wind geschrieben. Doch gibt es auch bei extremer Kälte oder Hitze beim Campen etwas zu beachten? Oder gibt es Tipps, die den Urlaub unter diesen Bedingungen angenehmer machen? Ich habe sie für euch zusammengetragen.
Kälte auf dem Campingplatz
Das eigentliche Problem bei Kälte ist fast immer die Feuchtigkeit. Achtet darauf, dass im Zelt oder Wohnwagen alles trocken bleibt. Dass Kleidung nass wird, lässt sich bei Regenwetter nicht verhindern. Ab und zu muss man zum Sanitärgebäude hinübergehen, oder man schafft es nicht rechtzeitig vor einem Schauer zum Campingplatz zurück. Zieht in diesem Fall trockene Kleidung an, bevor ihr wieder ins Zelt oder in den Wohnwagen schlüpft.
Nasse Kleidung und Handtücher könnt ihr am besten draußen aufhängen, denn sonst erhöht sich drinnen die Luftfeuchtigkeit, und feuchte Luft lässt sich schlechter erwärmen als trockene. Zudem ist es ratsam, immer für Luftaustausch zu sorgen, denn auch die Luft, die wir ausatmen, ist ziemlich feucht.
Verwendet ein Innenzelt, denn das kann ein paar Grad ausmachen. Ein weiterer Vorteil ist, dass dadurch weniger Kondenswasser gebildet wird. Als Schlafsack wählt man am besten einen mit Daunen oder Kunststofffasern. Wer im Wohnwagen unterwegs ist, kann natürlich einfach eine warme Bettdecke mitnehmen, und besonders Kälteempfindliche könnten sich eine Wärmflasche einpacken. Achtet beim Aufstellen eines Zelts darauf, dass es nicht im Wind steht, denn Wind verursacht zusätzliche Kälte.
Hitze beim Campen
Eine Zeltplane aus Baumwolle macht den Aufenthalt in einem Zelt angenehmer. In einem Zelt aus Baumwolle bleibt es etwas kühler als in einem Nylon- oder Polyesterzelt. Das liegt daran, dass Baumwollgewebe „atmet“. Der Nachteil ist allerdings, dass ein Baumwollzelt relativ viel wiegt. Das erschwert nicht nur den Transport, sondern macht auch den Zeltaufbau mühsamer.
Schlaft ihr gerne aus? Dann sorgt dafür, dass euer Zelt oder Wohnwagen morgens so lange wie möglich im Schatten liegt – auf jeden Fall jedoch die Stelle, an der ihr schlaft. Dort kann man etwas länger im Bett bleiben als auf einem Stellplatz, der in der prallen Sonne liegt. Wenn das Zelt am Ende des Tages im Schatten liegt, sollte man am besten alle Reißverschlüsse öffnen, damit die größte Hitze entweichen kann, bevor man sich hinlegt. Es hat allerdings auch einen Vorteil, wenn einen die Sonne schon ganz früh aus dem Bett treibt: Man erlebt einen richtig langen Tag.
Ein weiterer Tipp ist: Schlaft nicht in einem normalen Schlafsack, sondern in einem Leinenschlafsack. Normalerweise steckt man diesen in einen normalen Schafsack, aber häufig ist der Leinenschlafsack allein völlig ausreichend. In einem Wohnmobil oder -wagen verzichtet man auf Bettdecken und deckt sich nur mit einem Laken zu.
Ihr möchtet gerne auf einem Campingplatz Urlaub machen, fürchtet aber extreme Temperaturen (sowohl Kälte als auch Hitze beim Campen)? Dann könntet ihr auch eine Unterkunft mit Klimaanlage und/oder Heizung auf einem Campingplatz mieten. Wenn ihr beispielsweise eine der SunLodges mit Klimaanlage und Heizung bucht, seid ihr sicher, dass euch die hohen Temperaturen südlicher Nächte nichts anhaben können. Und wenn es im Frühjahr einmal etwas frisch ist, macht ihr einfach für eine Weile die Heizung an.
Was sind eure Tipps gegen Kälte oder Hitze beim Campen? Erzählt sie uns in den Kommentaren.
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