Seen in Italien: Was passt zu euch?
13 Dezember, 2018 | Update: 17/02/2022
Es gibt Hunderte von Seen in Italien, darunter auch einige besonders große. So hat dieses Land gleich 14 Seen, die etwa zehn Quadratkilometer groß sind (das entspricht etwa 2 000 Fußballfeldern). Die meisten Touristen kennen den Gardasee, den Comer See und den Trasimenischen See. Aber auch die kleineren und unbekannteren Seen sind eine Reise wert: zum Segeln, Bootfahren, Stand-Up-Paddling, Kanufahren, Schwimmen, Angeln und vielen weiteren Aktivitäten. Und wer würde nicht gerne einen Campingurlaub voller Wasserspaß erleben?
Welche sind die größten Seen in Italien?
Campt ihr am liebsten an großen mediterranen Seen? Dann kommt ihr um den Gardasee und den Lago Maggiore nicht herum. Diese Giganten mit Wasserflächen von 370 bzw. 212 Quadratkilometern bereiten jedes Jahr Hunderttausenden Besuchern wunderschöne Urlaube. Die zahlreichen Campingplätze an diesen Seen richten sich in erster Linie an Wassersportler und Sonnenanbeter. Boote mieten, Segel- und Tauchkurse buchen, kitesurfen oder entspannt am Strand liegen: All das ist in den Campingparadiesen an den beiden größten Seen Italiens wunderbar möglich.
Gardasee: Unendliche Quelle für Wasseraktivitäten
Die meisten Campingplätze liegen an der Südseite des Größten aller Seen in Italien: dem Gardasee. Die Plätze sind häufig sehr groß und bieten den Gästen alle erdenklichen Annehmlichkeiten und Einrichtungen. Und dank nahe gelegener hübscher Städte, köstlicher Restaurants und spannender Vergnügungsparks ermöglichen sie der ganzen Familie einen tollen Urlaub. Im Westen ist das Ufer von bewaldeten Berghängen geprägt und bietet beim Campen ein schönes Panorama mit Blick auf den See. Aber auch die ruhigere Ostseite ist sehr charmant, Weingärten und Olivenhaine schmücken hier die Landschaft. Der Gardasee zählt zweifelsohne zu den drei schönsten Seen in Italien.
Campingplätze am Gardasee:
Lago Maggiore: Grenzenlose Erholung
Dieser langgestreckte, idyllische See liegt teils in Italien und teils in der Schweiz. Das Wasser kann man sowohl auf der italienischen als auch auf der schweizerischen Seite auf Campingplätzen genießen. Der Kontrast zwischen den Bergen am Ufer (mit bis zu 3 000 Meter hohen Gipfeln) und grünen Tälern sowie schönen Stränden ist sehr reizvoll. Das östliche Ufer besteht größtenteils aus einer urwüchsigen, hügeligen Landschaft. Das westliche Ufer ist von blühenden Parks und Gärten, Villen und Palais gezeichnet. Das Klima auf dieser Seeseite ist subtropisch.
Campingplätze am Lago Maggiore:
Schöne mittelgroße Seen
Wer einen See mit Freizeitangeboten sucht, aber den Massentourismus „der großen zwei“ lieber meiden möchte, dem stehen verschiedene Gewässer zur Wahl. Der Ortasee (18,2 km²) und der Idrosee (10,9 km²) sind beispielsweise zwei wunderschöne Seen von mittelgroßem Format. Dabei aber immer noch groß genug, um ein interessantes Revier für Fahrten mit einem Boot, Surfbrett oder Kanu zu sein. Oder zum Faulenzen an einem der Strände. Hier verbringt man den Urlaub in einer charmanten, ruhigen Gegend.
Ortasee: Der unbekannte Bruder des Lago Maggiore
Eingerahmt von den Ausläufern der italienischen Alpen ist der Ortasee atemberaubend schön. Die romantische Insel im See, die Isola San Giulio, ist unbedingt einen Besuch wert. Aber nicht nur auf dem See kann man sich erholen, auch wer ins Wasser geht, kann viel entdecken. Der Ortasee ist einer der klarsten Seen in Italien. Das Wasser ist so klar, dass man an manchen Stellen sogar schnorcheln kann. Ein Besuch am See lohnt sich auch von einem der Campingplätze am Lago Maggiore.
Idrosee: Kleinere Nachbar des Gardasees
Etwa 15 Kilometer östlich des Gardasees liegt sein kleinerer Nachbar. Der auffallend saubere See ist umgeben von grasgrünen Bergen und flacheren Ufern mit charmanten Fischerdörfern. Auch an diesem See findet man kleinere Campingplätze mit privaten (Kiesel-)Stränden. In aller Ruhe durchs Wasser waten, sich auf einer Luftmatratze treiben lassen oder am Ufer die malerische Natur genießen: Dem Urlaubsgenuss sind keine Grenzen gesetzt. Um die Qualität des klaren Bergwassers zu schützen, dürfen hier keine Motorboote fahren. Der Idrosee ist also das Reich der Schwimmer, Surfer, Segler und Angler.
Kleine Juwele
Auch kleinere Seen haben etwas Besonderes. Außerdem lässt sich ein See mit einer bescheideneren Fläche leichter zu Fuß oder mit dem Fahrrad umrunden. Auf diese Weise kann man das Wasser von allen Seiten betrachten. Wenn ihr keinen Wert auf schnelle Jetskis, Bananenboote und Megastrände legt, dann sind diese beiden eher unbekannten, aber außergewöhnlichen Seen sicher interessant!
Misurinasee: Hochgelegen und heilkräftig
Der Misurinasee ist ein natürlicher See, der fast 1 800 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Mit einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern ist er vergleichsweise klein – aber dafür besitzt er eine große Wirkung. Das Klima in seiner Umgebung ist sehr heilsam für Asthma-Patienten. Es ist kein Zufall, dass am Ufer ein Zentrum für Atemwegserkrankungen liegt. Auf diesem See kann man übrigens hervorragend Tretbootfahren, eine schöne Idee für die ganze Familie.
Lago di Vagli: Geisterstadt unter Wasser
Mit einer Fläche von etwas mehr als einem halben Quadratkilometer ist dieser See der größte Wasserspeicher der Toskana. Der künstliche See – und der dazugehörige Staudamm – wurden 1946 von einer italienischen Elektrizitätsgesellschaft angelegt. Infolgedessen verschwand das Dorf Fabbriche di Careggine. Die Einwohner wurden in ein neues Dorf namens Vagli di Sotto umgesiedelt. Bei niedrigem Wasserstand sieht man den Kirchturm aus dem Wasser hervorragen. Alle zehn bis zwanzig Jahre muss das Wasser aus dem Stausee für Reparatur- und Wartungsarbeiten abgelassen werden. In dieser Zeit kann man durch das alte Dorf schlendern und sich die Überreste ansehen. Zum letzten Mal war das 1994 möglich.
Was ist euer Favorit?
Fahrt ihr lieber zum malerischen Gardasee, an den Lago Maggiore oder doch lieber an einen der kleineren Seen in Italien? Und wo sichert ihr euch die besten Plätze: Campen im Schatten der Bäume oder am liebsten direkt am Ufer? Lasst es uns wissen 🙂
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