Auf Entdeckungsreise in der Eifel
24 September, 2019 | Update: 08/11/2022
Entdeckt eine der vielfältigsten Regionen Deutschlands: die Eifel. Dort findet ihr grüne Berglandschaften, eine weit zurückreichende Geschichte und malerische Städte. Der Großteil der Eifel liegt in Deutschland, ein kleinerer Teil in Belgien. Wer einen Aktivurlaub plant, der gleichzeitig Ruhe und Erholung bietet, ist hier genau richtig! Habt ihr Lust auf einen Campingurlaub in der Eifel bekommen? Dann habe ich drei tolle Tipps für euch.
Wilder Weg
Im Norden der Eifel liegt der Nationalpark Eifel. Wanderer kommen hier voll auf ihre Kosten, denn es warten sage und schreibe 240 Kilometer Wanderweg. Sportliche Radfahrer finden rund 100 Kilometer Radweg vor. Die Wander- und Radrouten variieren in ihren Schwierigkeitsgraden von leicht bis schwer – das Niveau wird durch entsprechende Schilder übersichtlich dokumentiert. Wer kein Fahrrad oder Pedelec dabei hat, leiht sich eins im Nationalpark. Und haltet auf dem Weg die Augen offen: Vielleicht entdeckt ihr eine der 2.000 bedrohten Tier- und Pflanzenarten, beispielsweise Wildkatzen oder Schwarzstörche.
Möchtet ihr die vielen faszinierenden Eindrücke Revue passieren lassen und euch entspannen? Dann nehmt doch einen Picknickkorb mit und genießt an einem der klaren Bäche eine wohlverdiente Pause. Oder klettert noch ein bisschen höher, um die herrliche Aussicht zu genießen.
Möchtet ihr mit der ganzen Familie eine spannende interaktive Tour unternehmen? Dann empfehle ich euch den Wilden Weg. Er führt 1,6 Kilometer auf einem Holzsteg durch den Nationalpark. Dort erlebt ihr die Natur aus einer ganz anderen Perspektive: Ihr geht beispielsweise durch einen Tunnel in Form eines liegenden Baumstammes. Die Kinder können auf einer Kletterstrecke ihre Kräfte messen oder sich an einer Forscherstation wie echte Wissenschaftler fühlen. So bekommen sie Lust, mehr über Flora und Fauna, die Wildnis und die Wälder zu erfahren.
Habt ihr einen Kinderwagen dabei? Kein Problem! Die Route ist barrierefrei und damit nicht nur für Rollstühle, sondern auch für Kinderwagen geeignet.
Luchse, Braunbären und Wölfe
Habt ihr Lust auf ein kleines Abenteuer? Dann besucht den Eifelpark in Gondorf. Er ist eine Kombination aus Freizeit- und Tierpark – mit 45 Fahrgeschäften und über 200 Wildtieren. Ihr entdeckt dort zum Beispiel Rehe, Braunbären, Wölfe und Luchse jenseits der eingezäunten Wege. Ein absoluter Höhepunkt im Tierpark ist die Fütterung um 14.00 Uhr. Wölfe, Bären und Luchse verdienen sich auf spielerische Weise ihr Futter. So erfahrt ihr viel Interessantes über ihre Fressgewohnheiten und ihr Sozialverhalten.
Neben den Tieren gibt es auch tolle Attraktionen, und zwar sowohl für Adrenalinjunkies als auch für die Allerkleinsten. Rast mit dem „Eifel-Coaster“ durch die Hügellandschaft, unternehmt eine Fahrt in der Wildwasserbahn, steigt ins Kettenkarussell oder erlebt, wie im Theater die Puppen zum Leben erwachen.
Info: Für Kinder (100-149 cm) kostet eine Eintrittskarte 23,50 €, für Personen ab 150 cm beträgt der Eintritt 26,50 €.
Ein praktischer Tipp: Aufgrund der Höhenunterschiede ist es sinnvoll, gute Wanderschuhe anzuziehen, wenn ihr den Eifelpark besucht.
Amphitheater und Straßencafés
Kulturliebhaber dürfen sich die älteste Stadt Deutschlands natürlich nicht entgehen lassen! Trier wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. gegründet. In dieser historischen Stadt findet ihr eins der am besten erhaltenen römischen Stadttore: die Porta Nigra. Wenn ihr an einer Führung teilnehmt, wird der Stadtführer euch Bilder davon zeigen, wie das historische Stadttor früher aussah.
Direkt außerhalb des Zentrums ist auch noch ein römisches Amphitheater zu bewundern. Ein geschichtsträchtiger Ort, denn hier fanden Gladiatorenkämpfe, Hinrichtungen, Konzerte und religiöse Spiele statt. Eine beeindruckende Arena, die einst 20.000 Besuchern Platz bot.
Für echte Freunde der römischen Geschichte ist die „AntikenCard Premium“ genau das Richtige. Mit dieser Karte kann man alle vier römischen Bauten besuchen: Porta Nigra, das Amphitheater, die Kaiserthermen sowie die Thermen am Viehmarkt. Zudem ist der Eintritt ins Landesmuseum inbegriffen, in dem mehr als 200.000 Jahre Geschichte der Eifelregion präsentiert werden. Mit der „AntikenCard Basic“ kann man zwei Römerbauwerke und das Museum besuchen.
Aber auch jenseits der historischen Baudenkmäler ist die Stadt einen Besuch wert, denn Trier ist gleichzeitig auch eine lebendige Studentenstadt. Der Hauptmarkt, gelegen im Stadtkern von Trier, ist einer der schönsten städtischen Plätze der Eifel, vielleicht sogar Deutschlands. Der Platz ist gesäumt von einer Reihe schöner historischer Gebäude, beispielsweise der Kirche St. Gangolf und der gotischen Steipe.
Schlendert durch die Straßen und erkundet das vielfältige Angebot der Geschäfte und Straßencafés. Probiert auch das typische Bier aus der Eifel: Bitburger – feinherb und sehr erfrischend.
Info: AntikenCard Premium: 18 € für Erwachsene, bis zu vier Kinder bis 18 Jahre sind inbegriffen.
AntikenCard Basic: 12 € für Erwachsene, bis zu vier Kinder bis 18 Jahre sind inbegriffen.
Ohne diese Karte zahlt ihr 8 Euro pro Sehenswürdigkeit für die ganze Familie.
Ihr erhaltet die AntikenCard bei der TTM (Trier Tourismus und Marketing GmbH), am Eingang aller Römerbauten und im Landesmuseum.
Camping in der Eifel
Zu einem gelungenen Urlaub in der Eifel gehört natürlich auch ein feiner Platz zum Campen. Ich habe hier drei Tipps für einen Campingurlaub in der Eifel zusammengestellt.
1. Knaus Campingpark Burgen/Mosel
An der Mosel, umgeben von weltberühmten Weinbergen, liegt der Knaus Campingpark Burgen/Mosel. Direkt am Campingplatz gibt es einen kleinen Jachthafen mit Blick auf die Burg Bischofstein. Wer sich traut, dem ist ein fantastischer Ausblick garantiert: Ihr könnt nämlich an der Rezeption eine Ballonfahrt buchen – mit Ausblick auf das idyllische Moseltal und seine pittoresken Städtchen. Der Campingplatz hat großzügige Stellplätze, ein Restaurant mit Terrasse und ein beheiztes Freibad.
Für einen romantischen Trip oder den nächsten Familienurlaub seid ihr hier an der richtigen Adresse.
2. Campingpark Reinsfeld
Im waldreichen Naturpark Hunsrück-Saar befindet sich der ruhige Campingpark Reinsfeld. Kommt in den Genuss eines kleinen, aber feinen Campingplatzes und profitiert von den Einrichtungen eines größeren Ferienparks. Nehmt ein Bad in dem kleinen See oder springt in den Pool. Für Sportbegeisterte gibt es ein Multi-Sportfeld, einen Tennisplatz, ein Volleyballfeld und eine Boccia-Anlage. Bei schönem Wetter könnt ihr auf dem gemeinschaftlichen Grillplatz etwas brutzeln und jeden Morgen gibt es frische Brötchen.
3. Campingpark Eifel
Für diejenigen, die Ruhe suchen, ist der mit fünf Sternen ausgezeichnete Campingpark Eifel ein hervorragender Standort. Mit einem herzlichen Willkommensgruß und dem Luxus eines neu gestalteten Sanitärgebäudes fängt der Urlaub gleich gut an. Ihr campt hier unmittelbar an den Ufern des Flusses Prüm. Aktivurlaubern bietet sich in der Umgebung ein wahres Wanderparadies. Erkundet die einmalige Landschaft der Eifel zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit dem Auto.
Und am Ende eines erlebnisreichen Tages genießt ihr gemeinsam mit anderen Campinggästen im „Parkstübchen“ eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken.
Habt ihr weitere Tipps?
Habt ihr schon einmal Campingurlaub in der Eifel gemacht? Oder habt ihr noch Tipps für schöne Ausflüge? Lasst es uns wissen!
2 Kommentare
Toller Artikel zur Eifel und sehr schön illustriert. Vielleicht als Ergänzung und weiterer Tipp: Es wurden jeztz – mit dem Schwerpunkt Nordeifel – die sogenannten „EifelSchleifen“ und „EifelSpuren“ fertig markiert. Dazu waren viele ehrenamtliche Helfer unterwegs, namentlich die Ortsgruppen des Eifelvereins. Für jeden ist etwas dabei: Ob für den sportlich, ambitionierten Wanderer oder wer es lieber gemütlich mag.
Vielen Dank für den interessanten Tipp! Viele Grüße