Mach doch mal was: Kinder beschäftigen beim Camping
15 September, 2022
Selbst der schönste Campingplatz mit spannender Betreuung kann es manchmal nicht verhindern, dass euer Nachwuchs an euch herantritt und Abhilfe gegen seine Langeweile einfordert – nicht zuletzt an Schlechtwettertagen. Dann müsst ihr schnell und kreativ handeln, um die Kinder beschäftigen zu können. Insbesondere, wenn ihr aktuell keine Zeit habt, die Kids zu bespaßen und ihr wisst, dass sie schnell quengelig werden können. Dafür haben wir euch gute Tipps zusammengestellt. Bei jedem davon erfahrt ihr zudem, was ihr in den Urlaub mitnehmen müsst, um alles entsprechend umsetzen zu können.
- Denk- und Rätselspiele
- Kreativ zwischen Papier, Tannenzapfen und Blättern
- Einfache Stift-und-Papier-Spiele
- Musizieren mit Instrumenten und Improvisation
- Abendliche Abenteuer zwischen Zelten und Nachtwanderungen
- Schnitzeljagden auf dem Campingplatz
- Dein Kind, der Küchenchef
- Schauen und lernen mit dem Fernglas
„Ich packe meinen Koffer“: Denk- und Rätselspiele
Um die Kleinen zu beschäftigen, braucht es nicht immer materielle Spiele oder großartige Action. Die einfachste und erste Methode, eure Kinder zu unterhalten, können stattdessen Denk- und Rätselspiele sein, für die es allein der eigenen Kreativität, Vorstellungskraft und Erinnerung bedarf. Praktisch ist, dass ihr daran nicht einmal unbedingt teilhaben und in der Zeit etwas anderes machen könnt. Es gilt lediglich, den Kids die Regeln zu erläutern – oder sie daran zu erinnern, dass es ja noch dieses oder jenes Spiel gibt.
Ich packe meinen Koffer
Das vermutlich bekannteste Spiel, das zu dieser Kategorie gehört, ist „Ich packe meinen Koffer“. Wer die Regeln nicht kennt: Reihum sagen die Mitspielenden je einen Begriff auf. Der jeweils nächste in der Runde muss die vorig genannten Begriffe in der richtigen Reihenfolge wiederholen und einen weiteren „in den Koffer packen“. Wer einen Begriff vergisst oder falsch nennt, verliert ein Leben oder scheidet aus. Wer das beste Gedächtnis hat, gewinnt.
Ich sehe was, was du nicht siehst
Dieses Spiel kennen ebenfalls die meisten Deutschen: Man sucht sich in der Sichtweite aller Mitspielenden ein Objekt und sagt beispielsweise: „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist… grün!“
Nun beginnen alle anderen, sich nach grünen Objekten umzuschauen und diese wild zu benennen. Wer zuerst richtig liegt, bekommt einen Punkt. Dann ist der nächste in der Reihe dran und sucht sich ebenfalls wieder ein anderes Objekt, dessen Farbe er benennt. Man kann das Spiel auch variieren und statt Farben etwa Formen, Beschaffenheiten oder Größenangaben und Ähnliches nutzen. Wer das Farbenspiel schon oft gespielt hat, kann so nach ganz neue Alternativen spielen und sich eigene ausdenken.
Blackstories
Blackstories ist ein Spiel, das sich vermutlich eher für etwas ältere Kinder eignet. Denn hier muss oft stark um die Ecke gedacht werden. Das Spiel ist inzwischen als offizielles Spiel mit Spielkarten erschienen, die Spielidee gab es allerdings schon lange zuvor und es sind im Grunde auch keine Spielmaterialien dafür nötig. Es geht darum, dass ein Spielleiter – auch abwechselnd möglich – ein fiktives Krimi- oder Rätselszenario entwirft und dass die anderen raten müssen, was hier vorgefallen ist. Dafür stellen sie dem Spielleiter Fragen, die dieser nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten darf. Beispiele für kreative Blackstories findet ihr auch zahlreich im Internet. Ansonsten kann man sich natürlich genauso jederzeit neue und ähnlich gestrickte Geschichten selbst ausdenken.
Kunterbunt und kreativ zwischen Papier, Tannenzapfen und Blättern
Zum Basteln braucht man eine Menge Materialien, die man nicht alle mit zum Camping bringen kann? Ganz und gar nicht! Ein kleines Heftmäppchen mit Stiften, Scheren und Kleber sowie ein bisschen buntes Papier reichen aus. Das wiegt alles zusammen nur ein paar Gramm und kann wunderbar mit Materialien kombiniert werden, die sich in der Natur der Campingplätze finden.
Kastanienmännchen: Die werden nie alt
Klar – Kastanienmännchen lassen sich nicht das ganze Jahr über basteln, sondern erst, wenn die faszinierenden braunen Kugeln ab September wieder von den Bäumen fallen. Für einen Herbsturlaub oder ein verlängertes Wochenende auf dem Campingplatz, sind Kastanien die vielleicht besten Bastelmaterialien, die die Natur so hergibt.
Im Netz findet ihr einige Inspirationen, was sich mit Kastanien alles basteln lässt. Besonders praktisch ist, dass man außer Kastanien selbst eigentlich nur ein paar Zahnstocher oder andere Holzspieße und ein kleines Werkzeug zum Bohren von Löchern mit der Hand benötigt. Notfalls tun es statt Zahnstochern oder Spießchen sogar Streichhölzer. Perfekt für das Camping mit Kindern!
Basteln und Fliegen: Papierflieger-Weitflug neu gedacht
Die meisten Campingplätze liegen in der Natur und haben eine Menge Platz. Damit ist die optimale Location für einen Papierflieger-Wettbewerb gefunden. Dafür bedarf es nur mehrerer Blätter Papier und verschiedener Bautechniken für die Flieger und schon kann der Spaß beginnen.
Neben einfachen Weitflügen könnt ihr mit den Kids beispielsweise auch Tore im Wald bauen, durch die es hindurchzufliegen gilt. Diverse Ast-Höhen, die es zu überwinden gilt, können ebenfalls eine spannende Abwechslung in den Wettkampf bringen.
Weitere Bastelideen
Die Natur hält neben Kastanien zum Basteln und Ästen, die für Papierflieger-Wettbewerbe herhalten, natürlich noch etliche weitere tolle Materialien bereit. Mit Tannanzapfen lassen sich ganz einfach Igel und andere Tiere nachbauen. Fichtenzapfen mit ihrer etwas länglicheren Formen bieten gute Grundkörper für Bienen oder Wespen, indem kleine Zweige und Blätter angesteckt oder angeklebt und bemalt werden. Auch flache Steine und anderes Fundmaterial wird den Kindern gefallen, die mit der Zeit sicherlich immer kreativer werden und euch gar nicht mehr als Inspirationshilfe und Berater brauchen.
Kostenlose Andenken sammeln
Nicht nur auf den Campingplätzen ist eine Menge Platz, sie liegen meistens auch in einer schönen Naturlandschaft. In der Umgebung des Campingplatzes lassen sich einige Schätze finden, kostenlos und ohne etwas zu beschädigen. Diese Naturschätze sind nicht nur wunderbare Bastelobjekte, sie sind für sich genommen auch schon Andenken an die Urlaubszeit – und ihre Suche kann Kinder stundenlang beschäftigen.
Folgende Objekte machen sich später im Kinderzimmer oder auf Kommoden und in Vitrinen besonders gut:
- Besondere Steine, wie etwa mit Linien durchzogene Kiesel
- Hübsche Stücke Holz mit beispielsweise besonderer Maserung
- Verschiedenfarbiger Sand oder Erde, die später geschichtet in Gläser gefüllt wird
- Geschliffenes Glas (hier gilt es, beim Suchen vorsichtig zu sein, damit sich niemand schneidet)
- Muscheln und andere Meeresfundstücke, wie getrocknete Seesterne usw.
Einfache Stift-und-Papier-Spiele zwischen Stadt-Land-Fluss und Scharade
Neben Denkspielen eignen sich diverse einfach zu spielende, aber teils gerade für Kinder durchaus anspruchsvolle Stift-und-Papier-Spiele dazu, einen etwaigen Tag der Langeweile im Urlaub mit Gelächter zu füllen. Natürlich ist es praktisch, wenn ihr euch mit den Kindern dafür ein Mobilheim mit Tisch und guten Sitzgelegenheiten gemietet habt. Denn damit schreibt es sich einfach angenehmer als im Zelt. Ihr könnt aber natürlich auch einfach irgendwo eine Bank mit Tischen im Freien suchen. Auf Campingplätzen findet ihr immer welche und vielleicht lernen eure Kinder dort auch wieder einen neuen Freund kennen, die mitmachen möchten.
Stadt-Land-Fluss
Vor allem, wenn Kinder das erste Mal Stadt-Land-Fluss spielen, sind sie hellauf begeistert. Kein Wunder, denn so einfach das Spiel auch zu lernen ist, so viel Spaß macht es doch. Vor allem scheint das Spiel nie alt zu werden, wenn mit den Begriffen gespielt und sich immer neue Kategorien ausgedacht werden.
Um die Regeln noch einmal kurz zusammenzufassen: Jeder hat ein Blatt Papier vor sich, auf das er mehrere Begriffe in eine Reihe schreibt. Dann werden senkrechte Spalten mit je einem der Begriffe gebildet. Nun sagt der erste Spieler innerlich das Alphabet auf und irgendein anderer Spieler sagt irgendwann „Stop“. Der erste Spieler nennt den Buchstaben, den er gerade innerlich aufgesagt hat und nun müssen alle Mitspielenden je ein Wort mit diesem Anfangsbuchstaben für jede Kategorie finden.
Wörter, die mehrere Spieler genannt haben, geben 1 Punkt, Wörter die kein anderer hat 2 und Wörter, für die niemand sonst etwas finden konnte, geben 3 Punkte.
Scharade und Activity
Scharade und Tabu kennen viele schon seit Ewigkeiten, Activity, eine aufgepeppte und kombinierte Version mehrere Spiele kam einige Jahre später als offizielles Spiel in den Handel. Für entsprechende Spiele braucht es aber eigentlich kein Spielbrett oder Ähnliches, sondern nur einige verschiedene Wörter. Diese könnt ihr als Eltern euch ausdenken und für die Kinder vorbereiten oder von zuhause mitnehmen.
Die Spieler müssen die Begriffe auf verschiedene Art und Weise dem eigenen Team präsentieren, ohne den Begriff auszusprechen. Einmal wird der Begriff pantomimisch umschrieben, bei anderen Begriffen gilt es, diesen zu zeichnen oder zu umschreiben und dabei bestimmte Wörter aus der Wortfamilie oder dem Themenfeld nicht zu nutzen.
Schiffe versenken
Letztlich ist auch Schiffe versenken ein Klassiker der Spiele, für die es nur Stift und Papier bedarf und die sich somit beim Camping einfach spielen lassen.
Es geht darum, auf einem vorgegebenen Gitternetz von 10 Mal 10 Feldern (betitelt mit 1-10 und A-J) mehrere „Schiffe“ einzuzeichnen, die der Gegner „abschießen“ muss. Nacheinander nennen die beiden Spielenden dafür immer eine Feldkombination (etwa: „B5“) und versuchen so, alle Schiffe des Gegners vollständig zu treffen. Wer mit einem Schuss trifft, darf noch einmal. In der klassischen Variante hat jeder folgende Schiffe zur Auswahl, die am Anfang des Spiels nach Wahl eingezeichnet werden, wobei sich Schiffe nur an den Ecken berühren dürfen:
- 1 Schlachtschiff (5 Kästchen lang)
- 2 Kreuzer (je 4 Kästchen lang)
- 3 Zerstörer (je 3 Kästchen lang)
- 4 U-Boote (je 2 Kästchen lang)
Musizieren mit Instrumenten und Improvisation
Es gibt einige Musikinstrumente, die für Kinder selbst ohne instrumentelle Vorkenntnisse geeignet sind. Sollten deine Kleinen also vor dem Campingtrip noch keine Erfahrungen mit eigenem Musizieren gesammelt haben, kannst du dennoch ein oder zwei vergleichsweise einfach zu lernende Instrumente mitnehmen und deine Kids damit beschäftigen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf deren Stimmung, sondern zusätzlich nachhaltig auf ihr Gehirn aus.
So haben Studien gezeigt, dass etwa das frühe Musizieren „Hirnbereiche stärkt, die unsere Bewegungen koordinieren und die Konzentration steuern. Auch Areale, die für Lernen und Gedächtnis zuständig sind oder die Emotionen und Motivation verarbeiten, profitieren vom frühen Musiktraining“.
Eine Kalimba könnte euch beispielsweise im Nebenfach eines Rucksacks zum kommenden Campingtrip begleiten. Um eine Kalimba zu spielen, braucht es nur beider Daumen und einer simplen und einfach zu verstehenden Anleitung. Somit ist die Kalimba gerade für Reisen und für musikalisch noch nicht allzu Erfahrene das vielleicht beste Instrument überhaupt. Das „Daumenklavier“ kommt übrigens aus dem afrikanischen Staat Malawi und erzeugt Töne, die einen sofort verzaubern und auch die Kleinsten in den Bann nehmen.
Ebenfalls empfehlen können wir aufgrund ähnlich praktischer Eigenschaften eine Ukulele, kleine Bongos oder eine Mundharmonika – zumindest lassen sich mit diesen Instrumenten einfache Töne recht schnell in ordentlich klingender Weise erzeugen. Wichtig nur: Sucht euch Plätze, an denen ihr andere Campinggäste nicht stört.
Abendliche Abenteuer zwischen Zelten und Nachtwanderungen
Für Kinder haben Abend und Nacht eine noch viel größere Bedeutung als für die meisten Erwachsenen. Ihr werdet euch sicherlich auch noch daran erinnern, dass das Ins-Bett-Gehen ab einem bestimmten Alter doof war und ihr immer länger aufbleiben wolltet. Wenn die Eltern das dann einmal erlauben, war das sicherlich immer in ganz besonderes Erlebnis.
Campingurlaube sind für euch als Eltern heute perfekte Möglichkeiten, euren Kindern solche Erlebnisse zu bescheren. Denn hierbei können diverse coole Abenteuer im Dunkeln erlebt werden.
Wie wäre es zum Beispiel, wenn ihr ein Lagerfeuer vorbereitest oder dies gemeinsam mit den Kindern macht, indem ihr auf Suche nach passendem Holz geht? Dort könnt ihr dann Marshmallows, Stockbrot oder Pizzabrot machen (später zum Pizzabrot mehr) oder ihr lest den Kleinen ein paar Gruselgeschichten vor.
Apropos Grusel: Auch eine Nachtwanderung in der Natur rund um den Campingplatz ist eine tolle Idee, bei der die Langeweile aber sowas von schnell wie weggeblasen ist. Mit Taschen- oder Kopflampen bewaffnet findet ihr euch im Dunkeln zurecht – der helle Schein macht das Ganze aber erst so richtig atmosphärisch.
Ebenfalls toll gerade für noch junge Kinder sind Schattenspiele mit Lichtern an der Zeltwand im Dunkeln. Seid ihr eine größere Gruppe Erwachsener, könnt ihr euch regelrechte kleine Stücke ausdenken und diese wie ein Theater für die Kids vorführen.
Schnitzeljagden auf dem Campingplatz
Ein weiteres Stichwort, das allerdings im Gegensatz zu vorher Genanntem tagsüber am sinnvollsten ist und das euch ebenfalls noch aus eurer eigenen Kindheit oder Jugend bekannt sein wird, ist die klassische Schnitzeljagd. Die kreative Schatzsuche lässt sich etwa auf kinderfreundlichen Familien-Campingplätzen selbst, in Wäldern oder verschiedenartigem Terrain besonders gut durchführen, da es hier viele Möglichkeiten für tolle Verstecke gibt.
Vereinfacht gesagt, ist eine Schnitzeljagd eine selbstausgedachte und vorbereitete Schatzsuche, bei der es Station für Station diverse Aufgaben zu meistern oder Rätsel zu lösen gibt, um ans Ziel zu kommen.
Du als Elternteil oder ihr gemeinsam als Eltern müsst also zumindest ein wenig Zeit für die Vorbereitung investieren. Allerdings werdet ihr die Kinder beschäftigen und ihnen bestenfalls eine richtig gute Zeit bescheren.
Bestandteile der Schnitzeljagd auf dem Campingplatz könnten sein:
- Schatzkarten, die sich irgendwo versteckt finden
- Fragen, die man bestimmten eingeweihten Personen (Restaurantbetreiber/ Kioskbesitzer/ Ladenbesitzer) auf dem Campingplatz stellen muss oder Kennwörter, um neue Infos freizuschalten
- Wissensfragen, die sich auf diverse Details und Einrichtungen des Campingplatzes beziehen
- Geheimschriften und Codes, die es zu enträtseln gilt
- Interaktionsaufgaben und Herausforderungen, bei denen Geschicklichkeit oder sportliche Leistung gefragt ist
Schauen und lernen mit dem Fernglas
Kinder sind neugierig. Diese Neugierde ist wertvoll und wichtig und wenn eure Kleinen sich mal wieder langweilen, könnt ihr diese Neugierde nutzen und die Kinder beschäftigen. Nichts eignet sich dafür besser als ein Fernglas.
Gute Ferngläser gibt es heute schon für nicht allzu viel Geld und können zum Beispiel ein Geburtstags- oder Ostergeschenk für die Kinder für den nächsten Campingtrip sein.
In lichten Wäldern, auf weiten Wiesen, am Meer oder vor allem auch in bergigen Landschaften lässt sich mit Ferngläsern am meisten anfangen. Solltet ihr fürs Camping also vielleicht in die Alpen oder beispielsweise ins Tessin fahren, ist ein Fernglas fast schon Pflicht. Praktisch: Wenn es die Kleinen nicht nutzen oder wenn sie sich selbst damit nach einer Zeit zu langweilen beginnen, habt ihr mit dem Gerät sicherlich mindestens genauso viel Freude wie die Kinder es anfangs haben werden.
Dein Kind, der Küchenchef
Kochen beim Camping ist eine Sache für sich. Meist sind die Optionen begrenzt, was das Ganze überschaubarer und simpler macht. Genau das ist eine wunderbare Möglichkeit, eure Kinder in den Kochprozess miteinzubinden und ihnen einfache Sachen zu erklären. Damit vertreibt ihr nicht nur Langeweile, ihr bringt den Kleinen auch noch etwas Wichtiges bei.
Werft zur Inspiration gerne mal einen Blick auf unsere Campingrezepte. Ist euch das gerade für die Kinder alles zu komplex, könnt ihr einfach die Zutaten reduzieren. Am einfachsten sind natürlich Tüten- und Beutelgerichte. Hier geht es einfach nur darum, heißes Wasser zu bekommen und das Gericht damit aufzugießen oder vorgegebene Zutaten einzurühren. Doch allein das Aufstellen eines Kochers, der vorsichtige Umgang mit Gas, das Daraufstellen des Topfes und das Gießen von heißem oder kochendem Wasser sind für Kinder oft wahnsinnig spannend. Was für euch „normal“ sein mag, ist für ein Kind vielleicht eine ganz neue Welt. Achtet darauf, dass die Kleinen sich nicht verletzen können und führt anfangs mitunter sogar immer deren Hände, wenn sie mithelfen möchten.
Toll sind auch Gerichte, die über einem kleinen offenen Feuer zubereitet werden – wenn dies denn auf dem Campingplatz erlaubt und möglich ist. Ihr könnt euch beispielsweise hohles Fladenbrot und verschiedenes Gemüse sowie Pizzasoße und Käse mitnehmen. Dann kann jeder für sich entscheiden, wie er sein „Pizzabrot“ füllen möchte. Diese werden dann in Alufolie eingewickelt und direkt über dem Feuer erhitzt. Das Ganze geht schnell, schmeckt wahnsinnig lecker und ist perfekt, um Kinder beschäftigen zu können.
Zusammenfassung und Fazit
Es gibt definitiv keinen Grund, eurem Nachwuchs bei akuter Langeweile das Tablet vor die Nase zu setzen oder ihnen dein Smartphone zur Beschäftigung auszuleihen, bis der Akku aufgibt. Denn auf einem Campingplatz liegt das Abenteuer buchstäblich direkt vor eurer Unterkunft – und manchmal sogar darin. Bedenkt dabei, dass es oftmals nicht darum geht, eure Kinder besonders aufwendig zu beschäftigen. Vielmehr solltet ihr ihnen einen möglichst kreativen Zeitvertreib aufzeigen. In diesem Sinne kann ein Stoß Papier oftmals wertvoller sein als die neueste Konsole.
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