Elektronische Helferlein beim Camping – Diese Gadgets lohnen sich wirklich

28 Dezember, 2020

Camping gilt allgemein als eine Art des Urlaubs, bei der man mit der Familie oder den Freunden mal wieder so richtig naturnah wohnt und schläft und Abstand vom hektischen Alltag bekommt. Vermutlich habt auch ihr dieses Bild im Kopf: Mit den Kindern zusammen mal eine Pause von allem Gewohnten einlegen, das Digtiale zuhause lassen, die Natur genießen. Doch ein paar technische Helferlein, das steht fest, sind beim Camping einfach praktisch. Mitunter machen sie euren Campingurlaub sogar noch entspannter. Keine Sorge – Laptop, Tablet, Spielekonsolen und Ähnliches können eigentlich auch zuhause bleiben. Wir reden von wirklich praktischen Sachen!

Karte, Lexikon und Ratgeber – Allrounder Smartphone

Für den Notfall (!)

Wir kommen nicht drumherum es als erstes zu nennen und es euch für euren Campingurlaub zu empfehlen: Das Smartphone. Gerade das, denkt ihr jetzt vielleicht, würden wir am liebsten mal nicht ständig bei uns tragen. Natürlich müsst ihr das auch nicht. Ihr müsst es überhaupt nicht mitnehmen, wenn ihr nicht wollt. Doch gerade, wenn ihr mit euren Kindern unterwegs seid, um die ihr euch vermutlich sowieso stets penibel sorgt, ist das Smartphone einfach die beste Absicherung gegen unvorhersehbare Katastrophen.

Diese Katastrophen können ganz verschieden aussehen. Weniger dramatisch ist es, wenn einer von euch sich beispielsweise während einer Radtour einen Platten zulegt. Passiert das gegen Abend, wenn es schon dunkel wird und ihr noch ein ganzes Stück zu fahren hättet, kann es durchaus anstrengend werden. Ist ein Smartphone zur Hand, könnt ihr im Internet einfach nach einem Service in der Nähe schauen, der euch aushelfen kann. Notfalls kann ein Taxi gerufen werden, um die abgeschlossenen Räder am kommenden Tag wieder einzusammeln. Ohne Smartphone müsst ihr die Räder schieben oder zu Fuß das letzte Stück bewältigen. Je nachdem, wo ihr gerade seid, wird es irgendwann finster, die Kinder könnten Angst bekommen und eure Nerven blank liegen.

Wichtiger noch ist das Smartphone für den Fall, dass eure Kinder oder ihr euch schwerer verletzt oder dass ihr eure Kinder beispielsweise aus den Augen verliert. Ist ein Smartphone zur Hand, kann schnell die Polizei, ein Krankenwagen oder die Rezeption des Campingplatzes angerufen werden, damit geholfen werden kann. Ohne Smartphone ist der Panikfaktor höher. Gerade im Urlaub, wo ihr euch mitunter nicht auskennt und aus eurer gewohnten Umgebung gerissen seid, können solche Unfälle schneller passieren. Natürlich ist davon nicht auszugehen und wir wollen euch keine Angst machen. Wir sagen nur: Das Smartphone verleiht euch eindeutig mehr Sicherheit! Dabei reicht jedoch im Regelfall ein (Notfall-)Handy pro Familie.

Flugmodus Urlaub

Um ungestört zu sein: das Handy einfach in den Flugmodus versetzen.

Orientieren, erkunden, festhalten und unterhalten werden

Während der Einsatz des Smartphones für Notfälle im besten Fall erst gar nicht „notwendig“ wird, lässt sich das Multifunktionsgerät schlechthin im Campingurlaub für einige Dinge doch täglich nutzen.

  • Mit professionellen Karten und GPS-Empfängern in Smartphones sind die kleinen Helfer die perfekten Reisebegleiter geworden. Kompass und Papierkarten, bei denen ihr ständig die Orientierung verliert und die Platz wegnehmen und mitunter auch noch dick und schwer sind, sind Schnee von gestern. TomTom oder andere Kartendienste führen euch zu Fuß, mit dem Rad oder auch als Navi im Auto auf schnellstem Weg ans Ziel. Außerdem hat das Smartphone einen Vorteil, den keine Offlinekarte hat: Es ist aktuell. Sollte irgendwo ein Stau sein oder das gewünschte Lokal an eurer Ziellocation gerade vorübergehend geschlossen sein, so seht ihr diese Info direkt auf eurem Smartphone.
  • Das Smartphone hilft euch außerdem in allen Situationen, in denen ihr aus diversen Gründen nicht weiterkommt. Verhindert eine Sprachbarriere die Kommunikation mit Einheimischen? Übersetzungen im Internet oder Übersetzungsapps helfen aus. Ihr würdet gerne eines der bestbewerteten Restaurants im Ort besuchen? Rezensionen vorheriger Besucher im Internet helfen aus. Ihr fragt euch, ob es sich bei den Wildkräutern, die ihr gefunden habt, wirklich um Sauerampfer und Spitzwegerich handelt und ihr und eure Kinder drauflos knabbern könnt? Vergleichsbilder im Internet helfen aus…
  • Möchtet ihr aber lieber gar nicht erreichbar sein, könnt ihr das Gerät ja einfach im Flugmodus betreiben. Dann spart ihr nicht nur Strom, ihr könnt es auch weiterhin als Musikabspielgerät oder als Kamera nutzen, um die schönsten Erinnerungen mit euren Kindern festzuhalten. Ein zusätzliches Mitschleppen einer Kompaktkamera ist dann nicht mehr notwendig. Die meisten Smartphones verfügen heute über eine so gute Kamera, dass eigentlich nur professionelle Fotografen etwa eine Spiegelreflexkamera benötigen.
elektronische Helferlein

Das Smartphone eignet sich gut für spontane Urlaubsfotos am Strand (geht auch im Flugmodus.)

Praktische Apps als elektronische Helferlein

Für das Smartphone gibt es außerdem auch eine ganze Reihe praktischer Apps, die beim Camping einmal richtig sinnvoll eingesetzt werden können.

  • Drei bekanntere Apps helfen euch zum Beispiel dabei, nachts am Himmel Sternenbilder zu entdecken und mehr über Planeten, Sterne, Satelliten und Kometen zu erfahren. Die App Star Walk 2 richtet sich dabei eher an Einsteiger in die Welt der Astronomie. Gerade für eure Kinder dürfte diese App optimal sein.
  • Mit der App Sternenatlas könnt ihr euer Handy einfach in den Himmel halten und seht dann auf eurem Display, wo ihr welche Sterne und Sternenbilder in der nördlichen und südlichen Hemisphäre sehen könnt.
  • Um Sky View Lite kommen alle eingefleischten Raumfahrt- und Weltallliebhaber nicht herum. Die App arbeitet mit der Smartphone-Kamera und eurem Standort. Dadurch lassen sich Objekte am Himmel noch genauer identifizieren. Ein echtes Erlebnis für die Nachtstunden bei eurem Campingtrip!
Sternenhimmel Familie Urlaub

Campen ist ideal, um den Sternenhimmel zu sehen. Diverse Apps helfen dabei, Sternbilder am Nachthimmel zu identifizieren.

Es gibt diverse Apps, die euch dabei helfen, den für euch passenden Campingplatz zu finden, falls ihr vor Ort spontan sein möchtet. In der kostenlosen Suncamp-App könnt ihr euren Campingurlaub superschnell und bequem online buchen. Hier findet ihr schnell einen Stellplatz oder eine Mietunterkunft wie Mobilheime oder ausgefallene SunLodge-Zelte auf kinderfreundlichen Campingplätzen im sonnigen Europa. Die Suncamp-App gibt es sowohl im AppStore als auch im Google PlayStore. Möchtet ihr lieber vorab buchen, findet ihr natürlich auch bei uns die besten Familienangebote und habt individuelle Einstellmöglichkeiten bei der Suche nach eurem Traumurlaub.

  • Ebenfalls sinnvoll für eure Campingreise – zumindest, wenn ihr mit eigenem Wohnmobil oder Van unterwegs seid –, dürften Tankstellen-Apps sein. Mit den Apps Mehr-tanken und Clever-tanken seid ihr für Deutschland gut ausgestattet. Die Apps zeigen in Echtzeit die Spritpreise an oder listen die günstigsten Preise in der Region auf.
  • Die praktische App iWoMoSet dient als Wasserwaage für (Camping-)Fahrzeuge und hilft euch dabei, euer Wohnmobil so abzustellen, dass nichts verrutscht oder wegrollen kann.
  • Mit der App von WetterOnline habt ihr nicht nur eventuellen Regen und den UV-Index, sondern beispielsweise auch aktuellen Pollenflug genau auf dem Schirm. Praktisch gerade bei längeren Aufenthalten im Freien.
  • Zu guter Letzt bietet es sich natürlich auch an, einige Reiseführer-Apps auf dem Smartphone zu haben.  Es gibt beispielsweise eine tolle Auswahl an Apps für verschiedene beliebte Reiseziele in Deutschland. Ob an der Ostsee, in den Alpen oder nahe einer Großstadt – die entsprechenden spezialisierten Helferprogramme verraten euch alles, was ihr wissen wollt. Sie zeigen euch Restaurants, Ausflugsziele, bestimmte Touren und echte Geheimtipps in eurer Nähe. Wollt ihr das meiste aus eurem Campingtrip rausholen, dürfen solche Reiseführer, wie die Ostfriesland-App, die Schwarzwald-App oder die Bergtouren App von Ortovox einfach nicht fehlen.

Gegen nächtliche Finsternis: Taschenlampe und Zeltlicht

Mietet ihr euch vor Ort ein Mobilheim oder ein großes Lodgezelt, in dem ihr mit euren Kindern viel Platz habt, werdet ihr vermutlich auch mit Licht an der Decke ausgestattet sein. Campt ihr jedoch in klassischen Zelten, sieht das anders aus. Sobald dann die Sonne draußen untergeht, wird es auch im Zelt dunkel. Außerdem nützt euch selbst das Licht in eurem Wohnwagen oder einem luxuriösen Lodgezelt nichts, wenn ihr vielleicht einmal eine Nachtwanderung durch den angrenzenden Wald oder am Strand entlang machen möchtet.

Deshalb darf eigentlich bei keinem Trip zumindest eine Taschenlampe fehlen. Noch besser: Eine Lampe für euch und eine für die Kinder, damit diese, wenn sie denn beispielsweise mal im Dunkeln auf Toilette müssen, nicht lange nach der gemeinsam genutzten Taschenlampe kramen müssen.

Elektrische Helferlein Zelt

Eine Kopflampe erlaubt es euren Kindern, abends noch ein bisschen im oder vor dem Mobilheim zu schmökern.

Zwar ist auch jedes moderne Smartphone mit einer Taschenlampe ausgestattet, wir empfehlen euch aber, diese nur im Notfall zu verwenden oder sie nur sporadisch einzusetzen. Denn zum einen reicht die Stärke der meisten Handylampen nicht aus, um etwa einen Waldweg vor euch auszuleuchten. Sie eignet sich eher, wenn ihr mal schnell im Dunkeln etwas im Zelt suchen müsst. Zum anderen verbrauchen Taschenlampen viel Akkukapazität. Diese solltet ihr für andere, bereits erwähnte Einsätze des Smartphones sparen.

Stattet euch deshalb am besten mit einer oder zwei richtig guten Taschenlampen aus. Dabei solltet ihr auf verschiedene Qualitätsmerkmale achten. Wichtig ist vor allem die Leuchtstärke, die in Lumen angegeben wird. Die Leuchtweite wiederum wird in Lux verzeichnet. High-Tech Taschenlampen, die etwa ab 100 Euro zu bekommen sind, weisen oft Leuchtstärken über 1000 Lumen und eine sehr große Reichweiten von mitunter über 300 Metern auf. Meistens reichen „Mittelklasselampen“ zwischen 30 und 60 Euro aus.

Achtet beim Kauf auch auf Aspekte, wie Batterien und Akkus, verschiedene Einstellmodi, Gürtelclips und Ähnliches. Wenn ihr beim Wandern, Suchen oder sonstigem Leuchten lieber die Hände frei habt, lohnt sich vielleicht auch eine Stirnlampe. Für den ausschließlichen Gebrauch im Zelt gibt es letztlich auch Hängelampen, die zwar nicht so hell strahlen, manchmal aber zusätzlich etwa noch mit einem Ventilator für besonders warme Nächte im Sommer ausgestattet sind.

Energie tanken dank Campingkocher (mit Ladefunktion)

Um während des Campingurlaubes gestärkt zu bleiben und das Outdoorerlebnis authentischer zu machen, solltet ihr nur gezielt Restaurants ansteuern. Wir finden nämlich, dass es zur Campingerfahrung einfach dazugehört, sich morgens oder abends einfach selbst mit dem Campingkocher einfache, aber kraftspendende Gerichte zuzubereiten. Oder sich morgens schonmal einen wärmenden Tee oder Kaffee zu kochen.

Beachtet, dass ihr nicht in allen Ländern so einfach an gängige Gaskartuschen rankommt. Am besten bereitet ihr euch also vor und nehmt ausreichend Gaskartuschen für euren Urlaub mit. Falls ihr noch keinen Campingkocher besitzt, legt euch am besten einen mit wirklich sicherem Stand zu. Gerade, wenn ihr mit euren Kindern campt, wollt ihr vermeiden, dass ein Topf mit heißem Wasser mal eben um- und irgendjemandem schlimmstenfalls über die Füße kippt.

Campingkocher

Wenn ihr keine Urlaubsunterkunft mieten möchtet und lieber im Zelt campt, ist ein Campingkocher genau richtig.

Praktisch können auch Details, wie eine Piezo-Zündung und ein Windschutz sein. Die Piezo-Zündung funktioniert wie ein Feuerzeug. Dadurch startet der Kocher auf Knopfdruck, sobald ihr das Gas aufdreht. Das Hantieren mit Feuerzeug oder Streichholz auf möglicherweise leicht brennbarem Untergrund könnt ihr damit umgehen. Zum Windschutz müssen wir sicher nichts sagen – er erhöht den Wirkungsgrad des Kochers und ihr spart beispielsweise gerade an windigen Küsten Energie und schont somit die Umwelt.

Es gibt übrigens auch Campingkocher mit thermo-elektrischen Generatoren. Diese sind in der Lage, die überschüssige Energie beim Kochen sinnvoll umzuwandeln. Die Wärme, die dabei entsteht, wird dann in Strom umgewandelt, mit dem ihr wiederum während des Kochens andere elektrische Geräte aufladen könnt. Vor allem, wenn ihr weit entfern von der nächsten Steckdose seid, kann das wirklich praktisch sein.

Möchtet ihr lieber in einer ausgestatteten Mietunterkunft euren Urlaub verbringen? Das hat viele Vorteile, darunter die eingerichtete Küche. Hier könnt ihr morgens ganz entspannt euren Kaffee oder Tee zubereiten und ihn auf der Terrasse zum Frühstück genießen.

Wasserflaschen mit Filter gegen Verunreinigungen

Wenn ihr viele Touren unternehmen möchtet und euch vielleicht gerade mit euren schon etwas älteren Kindern auf Abenteuerausflüge begebt, ist ein Wasserfilter extrem nützlich. Denn selbst etwa in den Alpen, wo wildes Bergwasser noch keine allzu langen Strecken hinter sich hat, lassen sich diverse Verunreinigungen nicht ausschließen. Da ihr aber nicht immer Zugang zu Frischwasser haben werdet und vielleicht nicht fünf oder gar zehn Liter während eurer mehrstündigen Wanderungen mitschleppen möchtet, dürfte euch Wildwasser ein echter Segen sein.

Trinkflasche Urlaub

Mit einem Wasserfilter könnt ihr auch mal aus einem Bach trinken.

Für die Reinheit dieses Wassers sorgt ihr mit mobilen Mini-Wasserfiltern. Dort füllt ihr das Wasser hinein und wartet dann darauf, dass es unten aus dem Filter befreit von einem Großteil an Keimen und Bakterien wieder herauskommt. Die meisten qualitativ hochwertigen Wasserfilter garantieren dabei das Abtöten von 99,9 Prozent aller schädlichen Erreger aus dem Wasser.

Weiterhin gibt es Trinkflaschen, wie jene der Firma LARQ, die mit UV-Licht arbeiten. Das ultraviolettes Licht einer bestimmten Wellenlänge, nämlich jener im C-Bereich, wirkt nicht gegen Schwermetalle oder Fluoride im Wasser. Allerdings können auch damit laut Hersteller 99,9999 Prozent der im Wasser enthaltenen schädlichen Bakterien und Viren beseitigt werden. Praktisch ist, dass sich die Flasche alle zwei Stunden automatisch für eine Minute und sonst auf Knopfdruck selbst reinigt. Sinnvoll ist das gerade beim Campen, aber eben auch auf Ausflügen, wo ihr eben nicht immer einen Hahn mit Wasser zum Reinigen der Flasche und vor allem auch zum Trinken zur Verfügung habt.

Für die Stimmung: Bluetooth Lautsprecher

Musik aus den Smartphone-Lautsprechern zur Unterhaltung im Zelt oder unterwegs ist nett, noch besser sind aber Bluetooth-Lautsprecher. Diese werden einfach mit dem Handy, über das Musik gestreamt wird oder das abgespeicherte Musik abspielt, per Bluetooth verbunden. Viele Bluetooth-Lautsprecher haben eine Akkulaufzeit von mehreren Stunden, wenn ihr die Boxen bei moderater Lautstärke betreibt. Auf dem Campingplatz dürftet ihr vermutlich sowieso nicht alle Nachbarn mit unterhalten wollen. Einmal aufladen reicht also vielleicht schon für den ganzen Urlaub, alternativ kann auch eine Powerbank aushelfen.

Bluetooth Lautsprecher

Der Bluetooth Lautsprecher eignet sich perfekt für unterwegs – am Pool oder am Strand.

Die Powerbank – Mobil mit Strom versorgt bleiben

Wo wir schon dabei sind: Ja, eine Powerbank ist immer sinnvoll, wenn ihr mehrere andere technische Helferlein mit zum Campen nehmt, die immer wieder eine Portion Strom gebrauchen können. Das können die gerade erwähnten Bluetooth-Lautsprecher, es kann aber auch das Smartphone oder die Deckenlampe mit Ventilator im Zelt sein.

Powerbank Strand

Eine Solar-Powerbank eignet sich besonders im sonnigen Familienurlaub.

Achtet darauf, dass ihr euch eine Powerbank mit CE-Kennzeichnung kauft. Nur diese Geräte entsprechen nachweislich den EU-Anforderungen. Weiterhin gibt das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) Aufschluss darüber, ob euer Produkt den deutschen und europäischen Normen für Produktsicherheit entspricht. Manche Powerbanks sind sogar mit einem Prüfsiegel des TÜVs markiert – auch bei diesen könnt ihr also sicher sein, dass ihr es mit einem transportablen Stromversorger zu tun habt, der bereits unabhängigen Tests unterzogen wurde.

Warum ist das so wichtig? Ganz einfach: Billigprodukte verfügen mitunter nicht über einen Tiefenentladeschutz. Dabei handelt es sich um eine elektronische Sperre als Teil des Batteriemanagementsystems, die verhindert, dass der Akku komplett entladen wird. Passiert das, kann es unter Umständen nämlich zu einer Zerstörung des Akkus kommen. Wird eine solch defekte Powerbank dann erneut ans Stromnetz angeschlossen, um zu laden, kann das auch zu einer starken Wärmeentwicklung und im schlimmsten Fall zur Selbstentzündung führen. Brennende Powerbanks lassen sich in der Regel nicht löschen, ihr müsstet sie dann einfach abbrennen lassen. Da es soweit erst gar nicht kommen sollte, kauft lieber nur hochwertige Geräte.

Achtet darüber hinaus auf Stoßfestigkeit, sodass eure Powerbank im Outdoorbetrieb ruhig auch mal ein paar Stürze auf den Boden verträgt. Was die Kapazität betrifft, sind Powerbanks mit einer Kapazität ab 10.000 mAh zu empfehlen. Sie wiegen etwa zwischen 200 und 250 Gramm. Modelle mit über 20.000 mAh Kapazität sind noch praktischer und sollten für ein- bis zweiwöchige Trips mit einigen Smartphone- sowie Tablet- oder Lautsprecherladungen ausreichen. Bedenkt aber, dass ihr mit ihnen durchaus gerne auch mal zusätzlich ein halbes Kilogramm Gepäck mit herumtragt.

Für große Matratzen – Die elektrische Pumpe

Wenn ihr euch keine Unterkunft mietet und statt Wohnmobil oder Wohnwagen mit Zelten, Schlafsäcken und Matratzen anreist, müsst ihr beim Komfort natürlich ein paar Abstriche machen. Dafür spart ihr mitunter auch ein bisschen Geld und habt vielleicht eine Spur mehr Outdoor-Erlebnis während eures Aufenthaltes. Je länger ihr jedoch zeltet, desto bequemer sollte es doch vor allem beim Schlafen sein. Sonst kämpft vor allem ihr als Eltern nach einigen Tagen vielleicht mit Rückenschmerzen und Verspannungen.

Luftmatratze Campen

Wer kennt sie noch? Die Luftfußpumpe! Heute geht es allerdings etwas schneller mit elektrischen Luftpumpen.

Statt einer Isomatte unter dem Schlafsack ist also auf jeden Fall eine aufblasbare Matratze zu empfehlen. Das Problem der meisten dieser Luftmatratzen ist, dass sie ein recht großes Fassungsvolumen haben. Hier muss deutlich mehr Luft hinein, als etwa in Luftmatratzen fürs Wasser. Sie mal eben mit dem Mund aufzublasen, kann man eigentlich besser vergessen. Denkt also am besten an eine elektrische Pumpe, wenn ihr die Koffer packt. Diese lässt sich in der Regel entweder an einem herkömmlichen Stromanschluss bedienen, viele Pumpen können aber auch an den Zigarettenanzünder des Autos angeschlossen werden. Am besten sind natürlich Modelle, in die auch ein Akku eingebaut ist, damit ihr keine Stromquelle vor Ort suchen müsst. Übrigens helfen die Pumpen auch dabei, die Luft nach eurem Urlaub wieder schneller aus der Matratze zu bekommen.

Solarpanels zum Aufhängen oder Hinstellen

Solltet ihr euch letztlich dann doch für einige technische Helferlein entscheiden, könnte es passieren, dass selbst eurer Powerbank irgendwann die Puste ausgeht. Da die meisten Powerbanks nicht mit Solarzellen ausgestattet sind, empfiehlt es sich für solche Fälle, ein zusätzliches Solarpanel anzuschaffen. Keine Sorge: Das klingt nun vielleicht teurer, als es eigentlich ist. Ihr schafft euch hier ja keine Solaranlage an, sondern einfach ein kompaktes Panel, mit dem ihr kleinere Powerbanks oder vielleicht sogar direkt eure Geräte aufladen könnt.

Praktisch für längere Trips sind faltbare Solarpanels. Diese lassen sich etwa außen am Zelt, an einem Baum oder am Campervan anbringen und sind meist auch witterungsgeschützt. Alternativ dazu gibt es auch Mini-Solarpanels, die ihr dann vielleicht sogar auf eine längere Wandertour mitnehmen könnt. Allerdings könnt ihr mit ihnen wirklich nur Kleingeräte, wie Smartphones oder Kompaktkameras aufladen.

Kennst du weitere elekronische Helferlein oder Gadgets für den Urlaub und das Campen? Erzähl uns davon in den Kommentaren!

  • Autor: Melanie
  • Ob durch die Wälder Skandinaviens oder an den Küsten Südostasien entlang – Melanie reist am liebsten „wild“ und hat ein Faible fürs Camping. Manchmal darf es dabei auch etwas luxuriöser zugehen, wobei sie auch immer noch gerne klassisch zeltet. Neben ihrer Autorinnentätigkeit arbeitet sie auch als Reisefotografin und hat ihre Kamera daher immer im Gepäck.

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